Ohne Huf kein Pferd, dieser Leitsatz ist allseits sehr gut bekannt.
Die Hufe tragen das Gewicht des Pferdes und sind täglich starken Beanspruchungen ausgesetzt. Sie bestehen aus der äußeren harten Hornschicht und dem Weichhorn aus der Glasurschicht, der weißen Linie, dem Strahl, dem Ballenhorn und mehreren Verbindungsschichten. Die Glasurschicht hat die Aufgabe, Feuchtigkeit an die Hufwand abzugeben und so den Huf elastisch zu halten. Die Hufe wachsen bis zu acht Millimeter pro Monat....
Wird ein Pferd kaum auf asphaltierten oder geschotterten Straßen geritten, ist es ausreichend, die Hufe gut zu trimmen. Ein Beschlag ist nicht notwendig. Befindet sich der Huf in Balance, sollte er regelmäßig gereinigt werden. Zu viel Wasser ist nicht empfehlenswert, da ein zu weicher Huf sich schnell abnutzt. Das überschüssige Wasser schädigt die Keratinstrukturen. Im Sommer wird die Elastizität der Hufe durch aufgetragene Gele bewahrt. Steht das Pferd auf einer matschigen Weide, verhindert eine Fettcreme das Eindringen von Feuchtigkeit. Die Heilung geschädigter Hufe kann mit Hufschuhen unterstützt werden.